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Anlegerwarnung „DG ANLAGE Einkaufs-Center-Fonds“

Hamburg, 16. Juli 2018 ‐ Der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG liegt ein Schreiben einer Darmstädter Rechtsanwaltssozietät vor, in dem diese im Namen Dritter den Anlegern des DGA Einkaufs-Center-Fonds ein Kaufangebot zum Preis von 125% unterbreitet. An der Fondsbörse Deutschland wurden diese Anteile aktuell und in den letzten Jahren zu Kursen um 360% gehandelt.

Wie soll man das nennen? Eine auf Immobilienrecht spezialisierte Kanzlei lässt sich beauftragen, den Kommanditisten eines Immobilienfonds ein Kaufangebot zu unterbreiten, das um beinahe zwei Drittel unter dem aktuellen Marktwert liegt.

Wie kommt es zu dieser „Preisfindung“ durch die Rechtsanwälte und deren anonyme Auftraggeber? Zwar wird darauf verwiesen, dass man ausschließlich für die Käufer beratend tätig ist. Aber darf ein solches Angebot die aktuelle Marktlage komplett ausblenden und die Anleger derart hinters Licht führen?

Tatsache ist: Die betreffenden Anteile wurden im Laufe der letzten zwei Jahre mehr als 50 Mal über die Fondsbörse Deutschland gehandelt – jeweils zu Kursen zwischen 345% und 361% –, also fast dem Dreifachen des angebotenen Preises von 125%.

Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG: „In den letzten Monaten haben wir wiederholt vor unseriösen Lockangeboten gewarnt, die ein ganzes Marktsegment in einem schlechten Licht dastehen lassen. Das uns nunmehr vorliegende Schreiben bildet den vorläufigen Höhepunkt. Anlegern werden bewusst elementare Informationen wie die aktuellen Handelskurse vorenthalten. Bei Annahme des Angebotes drohen massive Vermögensnachteile. Wir werden mit den Aufsichtsbehörden und anderen Institutionen in Kontakt treten, um derartige Übervorteilungsversuche in Zukunft zu erschweren oder ganz zu unterbinden.“

Bis dahin gilt: Anleger sollten sich vor Verkauf ihrer Beteiligung unbedingt über die aktuelle Situation des Fonds und des Emittenten informieren und bei www.zweitmarkt.de die aktuellen Handelskurse recherchieren. „Seien Sie misstrauisch gegenüber Ankauf-Offerten, prüfen Sie Angebote sorgfältig und sprechen Sie mit dem Fonds-Treuhänder, bevor Sie irgendwelche Schritte unternehmen“, appelliert Fondsbörsen-Vorstand Gadeberg an betroffene Anleger.

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