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Schiffsfonds: Investition in den Welthandel

Die Assetklasse Schiffsfonds umfasst Unternehmensbeteiligungen, die in den Seehandel investieren. Das eingesammelte Kapital eines geschlossenen Schiffsfonds wird in ein oder mehrere Schiffe investiert. Anschließend wird das Schiff verchartert. Werden dabei Gewinne erzielt, fließen diese an die Investoren.

Erfolg von Schiffsfonds ist von Charterraten abhängig

Indem Sie Anteile an einem Schiffsfonds kaufen, beteiligen Sie sich an einem Schiff, das meist in der internationalen Seefahrt eingesetzt wird. Oftmals handelt es sich um Containerschiffe, zu den Investitionsobjekten gehören aber auch Tanker und Schüttgutfrachter.

Die Schifffahrt ist unverzichtbar für den Welthandel, etwa 90 Prozent der gesamten Güter werden auf dem Seeweg transportiert. Allerdings ist die Schifffahrt sehr konjunkturabhängig: Verschiebungen des Handels und die Wirtschaftsentwicklung beeinflussen die Auslastung der Schiffe. Die Erfolge eines geschlossenen Schiffsfonds hängen beispielsweise sehr stark von der Entwicklung der Charterraten ab. Die Charterrate bezeichnet die Miete, die für ein Schiff am Tag bezahlt werden muss. Sie wird in Dollar abgerechnet, sodass auch Währungsschwankungen die Wirtschaftlichkeitsrechnung beeinflussen.

Die Entwicklungen der Schifffahrtsbranche

Eine Herausforderung für Anleger: Die Schifffahrtsbranche ist von großen Zyklen geprägt. Wenn die Transportnachfrage steigt und Kapazitäten knapp werden, steigen die Charterraten stark an. Die Aufträge für neue Schiffe nehmen zu, an den Werften herrscht Hochbetrieb. Doch der Bau eines Schiffes braucht Zeit und Geld – bis die neuen Schiffe auf den Weltmeeren eingesetzt werden, können sich die Charterraten wieder ändern. Anleger sollten sich daher intensiv mit den Rahmenbedingungen in der Schifffahrtsbranche auseinandersetzen, bevor sie in eine Beteiligung an einem geschlossenen Schiffsfonds investieren.

Neben den wirtschaftlichen Entwicklungen beeinflussen Trends den Erfolg verschiedener Schiffsfonds. So nimmt der Containerhandel zurzeit weiter zu, der Bedarf an modernen und großen Schiffen ist ein Motiv, neue geschlossene Fonds aufzulegen. Doch nicht alle Routen und Größenklassen sind gleichermaßen gefragt, das macht die Prognosen für einzelne Fonds so schwierig.

Die Assetklasse Schiffsfonds

Schiffsfonds gehören zu den ältesten Assetklassen, das Angebot ist ebenso umfangreich wie vielfältig. Ursprünglich vor allem als Steuersparmodell attraktiv, haben sich bestimmte Schiffsfonds nach der Schifffahrtskrise langsam wieder erholt. Es gibt fünf Schiffsklassen:

  • Containerschiffe
  • Dry Bulk: Transport von Schüttgut
  • Tanker für Öl und andere Flüssigkeiten
  • Gas Bulk: Transport von Flüssigerdgas und andere Gastransporte
  • Vehicles: Schiffe speziell für den Transport von Fahrzeugen

Analog lassen sich die Schiffsfonds unterscheiden. Hinzu kommen die verschiedenen Größenklassen, mit denen die Schiffe etwa nach Anzahl der Containerstellplätze oder Transportkapazität in Tonnen eingeteilt werden.

Der Lebenszyklus eines geschlossenen Schiffsfonds

Jeder geschlossene Schiffsfonds folgt einem bestimmten Lebenszyklus. Das Konzept basiert meist auf einem oder mehreren Frachtern einer Bauart. Sobald das Konzept ausgearbeitet ist, wird die Fondsgesellschaft gegründet. Anschließend wirbt die Fondsgesellschaft um Anteilseigner: Investoren, die vom Konzept überzeugt sind und sich unternehmerisch beteiligen möchten.

Die nötigen Informationen zum Schiffsfonds finden potenzielle Anleger im Verkaufsprospekt. Er enthält die Daten und Fakten des Zielobjekts und der Fondsgesellschaft sowie insbesondere eine Schätzung der Einnahmen und Renditen, die mit dem Schiff erwirtschaftet werden sollen. Von den Anlegern wird erwartet, dass sie sich im Detail mit den Chancen und Risiken auseinandersetzen. Dazu sollten sie das Fondskonzept genau kennen. Nur ein Anleger, der die finanziellen und wirtschaftlichen Einflussfaktoren der Anlage versteht, sollte Anteile an einem geschlossenen Schiffsfonds kaufen. Sobald der Schiffsfonds genügend Kapital eingesammelt hat, stellen Banken zusätzlich Fremdkapital zur Verfügung, der Fonds wird geschlossen.

Nach Ende der Laufzeit wird das Schiff verkauft

In der Betriebsphase, die je nach Objekt und Vertrag fünf bis 20 Jahre dauert, wird das Schiff verchartert. Mit dem Charterer wird ein Vertrag über die Nutzung geschlossen. Für notwendige Reparaturen sind zumeist die Eigentümer zuständig. Sie werden im Gegenzug am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt, sofern Gewinne entstehen. Wenn die Laufzeit des Schiffsfonds ausläuft, wird das Schiff verkauft. Bei entsprechenden Rahmenbedingungen erhalten Anleger ihren Anteil am Kapital zurück, und die Fondsgesellschaft wird aufgelöst.

Einflussfaktoren einer erfolgreichen Investition

Die Laufzeit der Charterverträge und die vereinbarten Charterraten entscheiden über die Rendite der Schiffsfonds. Beide Größen hängen von vielen Faktoren ab. Die Entwicklung des Welthandels und das Transportangebot – wie viele Schiffe für den Gütertransport weltweit zur Verfügung stehen – haben großen Einfluss darauf, ob das Schiff Erträge erwirtschaftet.

Der Erfolg der Investition eines bestimmten Schiffsfonds hängt jedoch nicht nur von den großen Konjunkturzyklen ab. Je nach Schiffstyp, Schiffsgröße und Handelsrouten sind die einzelnen Investitionsobjekte einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt oder profitieren von einer großen Nachfrage mit hohen Charterraten. Auch der Zeitpunkt der Anschlussvercharterung und die Liquidität des Charterers haben großen Einfluss auf den Erfolg einer Schiffsbeteiligung.

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